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Die Welt vor der Haustüre

Die Welt vor der Haustüre

Manche überqueren den Atlantik, nur um zu merken, wie schön es Zuhause ist. Und manches Zuhause ist so schön, dass man es 90 Jahre lang nicht verlassen will.

Fortuné Piche war noch niemals in Paris. Das sagt er nicht, weil er gerne mal hin möchte, sondern weil es ihn nicht im Geringsten stört. Seine Heimat ist «La Suffrène», ein Weingut an den Hängen von La Cadière, mit einem Ausblick aufs Mittelmeer. Ein Flecken Land getränkt in Sonne, umspielt von Meeresluft.

Hier baut seine Familie seit über einem Jahrhundert Wein und Oliven an. Hier schläft er seit 90 Jahren abends ein – im selben Bett, in dem er auch zur Welt gekommen ist. Und hier, an diesem Ort, der für ihn die Welt bedeutet, wäre die Familientradition wohl auch irgendwann zu Ende gegangen. Piches Kinder wollten das Gut nicht übernehmen, er selbst hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben – aber dann kam Cédric Gravier und schrieb die Geschichte von «La Suffrène» um.

Für Fortuné Piche ist «La Suffrène» alles. Für seinen Enkel Cédric ist es ein Ort, den alle kennen sollten.

Ausgerechnet in die Vereinigten Staaten muss Piches Enkel reisen, um seine Wurzeln erst richtig wertzuschätzen. Als Cédric Gravier dort nämlich als Studienabgänger ein Jahr verbringt, erzählt er oft von seiner Familie in Frankreich. Und erkennt an den Reaktionen seiner Zuhörer plötzlich das, was sein Grossvater Fortuné schon ein Leben lang weiss: Zuhause gibt es alles, was das Herz begehrt.

Tradition ist nicht gleich Stillstand

Gravier erkennt das Potenzial der Domaine und übernimmt sie 1996, mit gerade mal 23 Jahren. Er baut einen Weinkeller für die eigene Verarbeitung und kümmert sich fortan um die Produktion der Weine und des Olivenöls. Er erfindet «La Suffrène» neu, mit umweltbewussten Anbaumethoden wie Agrarforstwirtschaft und Bio-Produktion. Und mit digitalen Kanälen, auf denen er die Geschichte von Grossvater und Enkel so gut erzählt, dass man den Kloss im Hals nur mit etwas Rotwein wegschlucken kann.

Und Piche, der schon längst pensioniert sein könnte, ist jeden Tag vor Ort, auf dem Traktor, und lässt seine erfahrenen Augen über «La Suffrène» gleiten. Dem Flecken Erde, dem er sein ganzes Leben gewidmet hat. Den er nie verlassen hat und nie verlassen will. Paris? Nicht der Rede wert. Und man kann es ihm beim besten Willen nicht übel nehmen.

 

 

Weine aus La Suffrène

Im günstigen Klima der Domaine Suffrène kann Cédric Gravier auf grosse chemische Eingriffe verzichten. Um die Weine so natürlich wie nur möglich zu belassen, werden sie vor dem Abfüllen auch nicht filtriert. Das Ergebnis sind kräftige, authentische und schön strukturierte Weine.

Entdecke unser Suffrène-Sortiment im Shop: https://www.bandol.ch/search?q=suffrene 

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